Expedition ins Sternenmeer
Interstellare Raumfahrt
Perspektiven, Chancen und Risiken
Mein neuestes Buchprojekt
[Hrsg./Idee/Konzept/Autor: Harald Zaun]
… so der vorläufige Titel meines neuen Buches, das im Herbst 2021 im ehrenwerten Springer-Spektrum-Verlag erscheint.
Es wird als Anthologie, an der zahlreiche renommierte Wissenschaftler, Science-Autoren und Wissenschaftsjournalisten mitwirken, zu neuen stellaren Ufern aufbrechen. In meinem Buch blicken wir tief in die Zukunft der Raumfahrt unserer Spezies. Ausgehend von dieser Prämisse, wagen wir mit dieser Studie einen philosophisch-physikalisch-astronomisch-technisch-künstlerisch orientierten Blick auf die Astronautik des dritten Jahrtausends. Es wird ein Blick sein, der aus verschiedenen Perspektiven kommt, werfen ihn doch Wissenschaftler, Ingenieure, Wissenschaftsautoren, Philosophen, Künstler und Schriftsteller unterschiedlichster fachlicher Herkünfte und Denkweisen. Im Mittelpunkt stehen die interdisziplinär geprägten Fragen: Wohin geht unsere Reise jenseits des Sonnensystems? Folgen wir dereinst wirklich den Spuren der Voyager- und Pioneer-Sonden, die längst in den interstellaren Raum vor- und eingedrungen sind? Wie realistisch sind Nanosonden-Roboter als Explornauten im Alpha-Centauri-System, die im Rahmen der Breakthrough Starshot-Initiative in der nächsten Dekade starten könnten? Könnten extrasolare Planeten in anderen Sonnensystemen der Milchstraße uns eine neue Wohnstätte bieten? Werden wir, um langfristig zu überleben, in fernster Zukunft gezwungen sein, sogar außerhalb unseres Sonnensystem Kolonien zu gründen und dort neue extraterrestrische Ressourcen zu erschließen? Sind Generationsraumschiffe eine Option? Sollten wir biologische Lebensformen in die Ewigkeit entsenden, wie es in vielen SF-Romanen zum Szenarium verklärt wurde? Ist es nicht viel naheliegender, nur Robotersonden oder Androiden respektive Cyborgs in die Tiefen des Alls zu schicken, weil der Homo spaciens bekanntlich das schwächste Glied in der Raumfahrt und völlig all-untauglich ist? Werden nicht wir, sondern sich selbst replizierende Von-Neumann-Sonden die Galaxis durchforsten und erforschen? Wäre eine überlichtschnelle Raumfahrt wie im Star-Trek-Kosmos in 1000 Jahren denk- und realisierbar? Wie verkraftet eine biologische Lebensform den Effekt der Zeitdilatation? Welche kulturellen Auswirkungen haben die relativistischen Effekte einer annähernd lichtschnellen oder überlichtschnellen Raumfahrt? Noch extremer: Könnten Wurmlöcher für unsere fernsten Nachkommen den Weg in andere Galaxien weisen? Sind wir womöglich schon selbst von interstellaren Reisenden besucht worden, so wie in dem distinguierten Film „Arrival“ dargestellt? Quo vadis, Homo spaciens?
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